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Piz Bernina: Der eleganteste Berg der Schweiz - und das ist seine Geschichte

Am Samstagmorgen sind die beiden Abenteurer Sandro und Thomas zu ihrer Sommer-Challenge 2018 aufgebrochen. Nun erwarten sie die 25 höchsten Gipfel jedes Kantons der Schweiz. Ihre Reise führt sie quer durch das ganze Land - ohne motorische Hilfsmittel versteht sich.

Wikimedia Commons

Der Startschuss fiel am Samstagmorgen um 10 Uhr in Pontresina. Die erste Etappe führt Sandro und Thomas an die Talstation Daivolezza. Von dort aus geht es zu Fuss weiter, am selben Tag erreichen sie die erste Unterkunft im Berghaus Diavolezza, ehe es am Sonntagmorgen in Richtung Piz Bernina weiter geht.

Der Piz Bernina - die erste Etappe der beiden - ist sogleich der höchste Berg der Ostalpen und des Kantons Graubünden. 4’049 Höhenmeter ragt er aus dem Erdboden empor.

Das Berninamassiv beeindruckt durch eine grossartige Erscheinung, die im Norden vorwiegend durch enorme Gletscherlandschaften geprägt ist, südseitig hingegen durch steile, hochragende Felswände.

Wikimedia Commons / Marco Zanoli

Der höchste Gipfel der Bündner besitzt gleich drei Gipfel. Neben dem Piz Bernina, dem höchsten der Drei, haben auch der Südgipfel, die Spalla (4’020 m), der Nordgipfel und der Piz Bianco (3’995 m), ihren Reiz. Die Spalla liegt dabei genau auf der Grenze zu Italien, während der Piz Bianco den Ruf als schönsten Eisgrat der Alpen geniesst.

Die mühsame Erstbesteigung

1850 stand zum erste Mal ein Mensch auf dem Gipfel. Der landvermesser Johann Coaz war sein Bezwinger. Er nahm die Route über den Südgrat. Über diesen erreichten sie unter grossen Mühen am 13. September den Gipfel. 20 Stunden lang war Coaz mit seinen beiden Seilschaftskollegen unterwegs, ehe sie auf der Spitze des Bernina-Massivs stehen konnten. Heute dauert das selbe Unterfangen nur noch ein paar wenige Stunden.

Es dauerte 30 weitere Jahre, bis der Berg vom Norden über den Biancograt bestiegen werden konnte. Die Schweizer Bergführer Johann Jaun und Caspar Maurer erreichten den Gipfel 1876 gemeinsam mit dem Franzosen Henri Cordier und dem Engländer Thomas Middlemore.


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